Zenimax scheint sich der hohen Erwartungen an Elder Scrolls Online bewusst zu sein - der neueste Game Informer Artikel beleuchtet, wie ESO die Fans verschiedener Spiele glücklich machen soll:

Elder Scrolls Single Player

• Mehr von der Welt sehen - Jede Provinz soll besucht werden können.
• Hintergrundstory: Die Hüter der "lore" bei Bethesda arbeiten eng mit den ESO-Entwichlern zusammen, um den Elder Scrolls Hintergrund der 2. Era auszufüllen.
• Abenteuer direkt beim Herumstreifen finden: Die Sümpfe von Blackmars durchstreift man nicht um mechanisch Monster zu Verkloppen und Erfahrung zu sammeln, sondern auf der Jagt nach Artefakten untergegangener Zivilisationen - selbst ohne einen Konkreten NPC, der den Auftrag erteilt hat
• Von den Doomstones über die Daedrischen Prinzen, Sternbildern zu Gilden gibt es jede Menge Elemente, die als ganz typisch für die Serie bekannt sind - Zenimax bemüht sich, alles, was sich sinvoll übertragen läßt, einzubauen - Das einrichten des eigenen Hauses gehört aber leider nicht dazu

World of Warcraft

• Zusammenarbeit: WoW konzentriert sich auf Zusammenarbeit in den Dungeons und solospiel in der offenen Welt - ESOnline will dagegen auch die Zusammenarbeit in der Welt verbessern, indem jeder beteiligte Spieler am Tod eines Monsters gewinnt - das "tagging", und damit das "Klauen" von Kills entfällt
• Das Blackrock Depth-Gefühl: ein Dungeon besteht nicht zwangsläufig aus einer Reihe von Korridoren - auch eine offen gestaltete, feindlich gesinnte Stadt ist ein interessantes Design
• Nicht-Instanzierte Spieler-gegen-Spieler-Schlachten: Ganz Cyrodiil ist ein Schlachtfeld, und die Engine verträgt bis zu 200 Spieler auf dem Schirm. Newbies sind dabei kein Freiwild, weil in Cyrodiil alle Spieler auf Levelcap-Niveau geboostet werden. Dazu kommen noch Features wie Belagerungsmaschinen und Verteidigungsmauern.
• Vertrautes, aber innovatives Kampfgefühl: Gegner-Lockon und Hotbar sind altbekannt, sollen aber durch in der nazahl limitierte, dafür um so spektakulärere Skills und die zusätzliche Ressource Ausdauer, die fürs Blocken, Sprinten und Unterbrechen von Gegenerfähigkeiten gebraucht wird, aufgepeppt werden.

Star Wars: The Old Republic

• Volle Sprachausgabe für alle NPC-Texte - wer will schon Textwüsten lesen
• Dynamische Gruppenkämpfe: Solo-Begegnungen finden typischerweise mit drei gegnern auf ein mal statt, die ihre Fähigkeiten kombinieren und z.B. Ölpfützen entzünden

Rift

• Öffentliche Inhalte: die bekannten Rifts aus Rift sollen ihre Entsprechung finden in den dark Anchors von Molag Bal, deren Zerstörung wohl der Kämpfergilde unterliegt, aber auch von zufällig anwesenden unterstützt werden kann
• Technische Kompetenz: Zenimax plant, schon zur Veröffentlichung technische Stabilität zu zeigen, wie sie für Rift typisch ist - kein Wunder, denn auch bei Zenimax arbeiten Onlineveteranen am Spiel - Matt Frior bringt seine Erfahrung von Dark Age of Camelot mit, Paul Sage arbeitete an Ultima Online und auch der Rest vom Team ist nicht neu im Geschäft.

Nun, man kann Zenimax nicht vorwerfen, sich keine hohen Ziele zu setzen - wir werden sehen, ob ESO diese Ziele erreichen wird!

Weiter geht es mit den Video-Features beim Game Informer - diesmal ist der Chef des ganzen Projektes dran: Matt Firor erzählt von den Anfängen der Arbeit: ES Online wurde tatsächlich bereits kurz nach der Veröffentlichung von Oblivion begonnen - und mit Firor's Erfahrung von Dark Age of Camelot hat man keinen Anfänger darauf angesetzt.

Matt berichtet, wie Todd Howard von Anfang an eingebunden wurde, bestätigt, daß alle Provinzen Tamriels zumindest in Teilen spielbar sein werden und verrät sogar, daß die Höhenkarte von Oblivion übernommen wurde - wo in Oblivion eine Ruine steht oder eine Höhle ist, wird auch im Onlinespiel eine Ruine oder Höhle sein - Willkommen zu Hause! Auch andere Bekannte Lokalitäten wird man wiedersehen - genannt werden die DaedraRuinen in Morrowind und die Dwemerruinen in Morrowind und Skyrim

Wiedereinmal geht es los mit GameInformers InfoHäppchen zu einem neuen Elder Scrolls Spiel. Diesmal ist es zunächst ein 20 Minuten Videointerview mit dem Creative Director Paul Sage (auf englisch). Die gute Nachricht, die hier im Mittelpunkt steht: er ist ein ElderScrolls Fan von Arena an - und kennt sich tatsächlich aus!

Die Hauptthemen sind: Werden die Daedraprinzen eine wichtige Rolle spielen? Wie können die klassischen Elder Scrolls Spielertypen wie z.B. die Erforscher, die Storygetriebenen oder aber auch die Blumenpflücher in einem MMO glücklich werden? Wie passt PVP (Spieler gegen Spieler) in ein Elder Scrolls Spiel? Warum sind drei Konfliktparteien (Aldmeri Dominion, Daggerfall Covenant und Ebonheart Pact) besser als zwei und wie werden sich Kriegserfolge einer dieser Parteien sich auf alle damit verbündeten Spieler auswirken?

Allen oft gehörten Dementis aus der vor-Skyrim-Zeit zum Trotz: jetzt ist es offiziell: Bethesda kündigt in seinem Blog "The Elder Scrolls Online" an:

Erste Detailinformationen inclusive Screenshots bringt derweil die Gamestar:

Zeitlich ist das ganze etwa 1000 Jahre VOR Skyrim, vor dem Zeitpunkt des Aufstieges von Tiber Septim, Dennoch - oder grade desshalb, sind alte Bekannte wie das Aldmeri-Dominion, die Aristrokatenfamilie Tharn, der Totenbeschwörer Mannimarco und der Daedraprinz Molag Bal entscheidend an der Handlung beteiligt. Ziel ist es, ganz Tamriel zugänglich zu machen - was aber nicht gleich von Anfang an der Fall sein wird.

Zenimax online verspricht dabei, gängige MMO-Klischees aufzubrechen - pedantisches "Aggro-Gerechne" um Tank / Heiler und Damage Dealer soll durch größere Eigenverantwortlichkeit ersetzt werden, "FedExQuests" der Art "sammle 10 Wolfsfelle" sollen vermieden werden und Quests dynamisch "im vorbeigehen" zugeteilt werden, statt ständig zur Stadt zurückzurennen. Riesige PvP-Massenschlachten sollen zur Vielfalt beitragen. Aber auch Klassiker wie Raid Instanzen sind angekündigt.

Wie immer bei solchen Riesenprojekten ist auch hier noch vieles im Fluss - eine spannende Entwicklungszeit bis zum Release, der für nächtes Jahr angesetzt ist, ist also zu erwarten.